Das Wort "Ergo" ist vom griechischen "to ergon" abgeleitet und bedeutet Handeln - Schöpfen - Tun. Es handelt sich somit um gerichtete Therapie. Ein Schwerpunkt der ergotherapeutischen Behandlungen ist die Erweiterung und Erhaltung des Bewegungsausmaßes aller Gelenke. Durch ausgewählte Übungen nach Bobath, Perfetti und Affolter arbeiten die Ergotherapeuten mit dem Ziel, pathologische Bewegungsmuster und Schmerzen zu verhindern und physiologische Bewegungen anzubahnen, um gebrauchsfähige Alltagsbewegungen zu erlangen. 

Gruppentherapien

Frühsport mit Musik 

Das Tanzen im Sitzen wirkt anregend auf das Lebensgefühl und fördert die sozialen Kontakte. Es bereitet Freude, regt Herz, Kreislauf und die Atemtätigkeit an, macht die Gelenke beweglicher und kräftigt die Muskulatur. Daneben kann die Konzentration gesteigert werden, es trainiert das Denken und die Koordinationsfähigkeit. 

Haushaltstraining

Im Haushaltstraining werden motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten in Alltagssituationen geübt. Beim gemeinsamen Kochen erfolgt ein reger Austausch von Erinnerungen, Erfahrungen und Rezepten, durch den so mancher persönliche Kochtrick verraten wird. 

Gedächtnisgruppe

Viel Freude und Spaß machen die heiteren Gedächtnisspiele in Gemeinschaft, bei denen es vorwiegend um die Aktivierung und Steigerung der Konzentration und Merkfähigkeit geht. 

 

 

Handwerksgruppe

Handwerkstechniken, wie z. B. Seidenmalerei und Korbflechten, fördern die Feinmotorik, Koordination, Ausdauer und Konzentration. Die Patienten sind aktiv, sie haben Freude am Tätigsein. Es erfüllt sie mit Stolz, wieder etwas leisten zu können. 

 

 

Förderung der Wahrnehmung

Die gelähmte Hand erspürt und erkennt verschiedene Oberflächen oder Materialien wieder. 

Wasch-, Anzieh- und Esstraining

Das Training von Alltagsaktivitäten beginnt schon am Morgen beim Waschen, Anziehen und Essen. Die Patienten erlernen den Umgang mit dem Einhänderbrett, die Nutzung einer rutschfesten Unterlage oder von adaptiertem Besteck. Es werden vielfältige Hilfsmittel erprobt, wobei dem Patienten Varianten und Tricks gezeigt werden, die es z. B. einem halbseitig gelähmten Patienten ermöglichen, sich auch mit einer Hand zu waschen und anzuziehen. 

In der Gruppe bereitet die Therapie mehr Lebensfreude und fördert die sozialen Kontakte.